Schloss Bedburg

Das Anwesen Schloss Bedburg liegt im rheinischen Braunkohlegebiet 30 km nordwestlich von Köln im nördlichen Rhein-Erft-Kreis. Es ist hervorragend an die ca. 4 km entfernte Autobahnanschlußstelle der A61 angeschlossen und befindet sich im Ortszentrum der Stadt Bedburg, nördlich des Hauptbahnhofes, in einem durch Wohnbebauung geprägten Umfeld.

Es handelt sich um das ehemalige Schloss der Grafen von Salm-Reifferscheid und der Grafen von Neuenahr und somit einen der ältesten Herrensitze im Rhein-Erft-Kreis. Die erste urkundliche Erwähnung der 4-Flügel-Anlage stammt aus dem Jahre 1240. Nach mehrfacher Zerstörung und Wiederaufbau entstanden um 1278 die hohe Schildmauer und an den Ecken zwei Rund- und zwei Vierecktürme. 1884 erfolgte eine Erweiterung im Südosten der Burg mit Flankierungsbauten sowie dem Renaissance-Treppenhaus und der Arkadengestaltung. Die Südwestfront wurde im Barock zur Eingangsfassade ausgebaut. Während der französischen Besatzungszeit noch als Veteranenunterkunft dienend, wurde das Schloss nach 1815 als preußisches Lazarett für Augenkranke genutzt, 1839 zur rheinischen Ritterakademie umgebaut, und insbesondere um eine Kapelle erweitert, sowie ab 1922 um das neobarocke Torhaus ergänzt. Im Krieg leicht beschädigt, wurde das Schloss durch verschiedene Schulen genutzt, bis es schließlich in den Jahren 1982 und 1983 in enger Zusammenarbeit mit dem Landeskonservator und der Stadt Bedburg unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten sorgfältig restauriert wurde.

Die gut erhaltene, denkmalgeschützte komplett renovierte Schlossanlage mit historischem Ambiente ist in eine sehr ansprechende 24.000 m² große Außenanlage eingebettet.