Burg Welterode

Die historische Burg liegt im Eiptal angrenzend an den wunderschönen Westerwald.

Das zum Anwesen gehörende ca. 31.000 m² große Park- und Waldgrundstück grenzt direkt an das Landschaftsschutzgebiet und wird von einem beeindruckenden Baumbestand umsäumt. Der reizvolle Blick über die angrenzenden Ländereien und Ackerflächen bietet eine Vielfalt an Flora und Fauna.

Die Burg ist erstmals 1249 urkundlich erwähnt. Mechthild, die verwitwete Gräfin von Sayn, schenkte dem Kloster Herchen den Hof Mauchenrode und die Zehnten zu Schönenberg und Waldenrode.

1289 war die Burg Welterode im Besitz der Stadt Köln. 1404 ist ein Friedrich von Welterode erwähnt, der sich mit der Stadt Köln aussöhnte.

Der jetzige Bau stammt mindestens aus dem 16. Jahrhundert, seitdem war er in Besitz der Grafen von Nesselrode-Ehreshoven.

1712 heiratete Peter Ennenbach eine Cillig und wohnte auf Welteroth. 1730 heiratet Henricus Barrig die Susanne Catharina Wilhelmina; er ist auch als Herr Henricus Barrich Kellmann, d.h. Kellner und Verwalter der Burg, in anderen Schriften erwähnt.

1870 wurde das Rittergut von Reichsgraf Maximilian Nesselrode-Ehreshoven an Jakob von Kaufmann-Asser aus Köln veräußert, bald darauf an Graf Hoensbroech zu Schloss Türnich, der zumindest bis zum Jahr 1938 Besitzer blieb.

Zu den Besitzungen gehörten früher Heckerhof, Juckenbacher Hof und der Spicher Wald. Ebenfalls gehörten Weinberge am Eitorfer Berg, die Mühlen zu Eitorf, Ottersbach und die Unkelmühle sowie sonstige Ländereien bei Linkenbach, am Krabach und bei Kraheck dazu.

Eitorf, mit knapp 20.000 Einwohnern kreisangehörige Gemeinde, liegt im südöstlichen Teil des Rhein-Sieg-Kreises, Nordrhein-Westfalen. Die südliche Gemeindegrenze ist gleichfalls Grenze zu Rheinland-Pfalz. Unmittelbar an der Sieg, ist Eitorf landschaftlich reizvoll gelegen und grenzt an die Ausläufer des Bergischen Landes sowie des Westerwaldes.

Die Autobahnanbindung besteht zur BAB 3 über Hennef, in ca. 15 min, oder in südlicher Richtung über Bad Honnef/Linz, in ca. 15 min. Auch die Bahnanbindungen sind vorzüglich via S-Bahn oder auch Regional-Express-Anbindung nach Köln bzw. Siegburg.

Die hervorragende Infrastruktur, die guten Verkehrsanbindungen und vielfältige Freizeitmöglichkeiten machen Eitorf zu einer attraktiven Wohngemeinde. Neben vielen nennenswerten Bauwerken wie Kloster und Burg Merten, Villa Boge, Villa Gauhe und natürlich Burg Welterode ist auch das Skulpturental mit den Werken von Bildhauer Giovanni Vetere ein Anziehungspunkt für bildende Kunst und Inspiration.

Die Wasserburg zählt zu den Niederungsburgen, und wurde in massiver Bauweise errichtet. Heute steht nur noch das Hauptgebäude der historischen Burganlage. Die Mühle als auch ein weiteres Nebengebäude fielen im 19. Jahrhundert dem Straßenbau zum Opfer.

Das schlichte dreistöckige Gebäude, welches früher nur über eine Zugbrücke zu erreichen war, ist auch heute noch von einer großzügigen Teichanlage umgeben, deren Fischbestand sich mit Bachforellen sehen lassen kann.

Die Zuwegung ist allerdings heute über eine feste Brücke gesichert, deren Form und Baustil sich stilgerecht an das Burggebäude anschmiegt.

2011 erfolgte eine Modernisierung der Gebäude unter Berücksichtigung der denkmalrechtlichen Belange, behutsam und mit viel Liebe zum Detail.